Beim Besuch von Besalu in der Provinz Girona, dachte ich mir, so eine schöne kleine Stadt. Das Mittelalterliche Flair kommt hier aus jeder Mauerritze. Empfangen wird man von der über hundert Meter langen Steinbrücke, die einen direkt hinein führt in die Gassen mit den alten Häusern. Eigentlich bin ich ganz froh wenn nicht alles hundertprozentig hergerichtet ist, ich frage mich aber doch oft warum nicht mehr Geld von den Touristen Hochburgen an der Costa Brava* in das sehr nahe Hinterland fließt.

Beste Zeit zum Fotografieren in Besalu?

Wir sind am späten Nachmittag losgefahren, und um kurz vor sechs waren wir dort und es war zu früh. Wir haben uns von den anfänglichen Wolken verführen lassen schon früher los zu fahren. Doch als wir ankamen lösten sich die Wolken auf und die Sonne brannte immer noch sehr heftig. Erst nach sieben war es besser mit dem Licht. Ende Juli kein Wunder. In Besalu war es ruhig und kaum Leute unterwegs. Sobald aber die Sonne schwächelte waren die Cafe’s voll, im Handumdrehen. Kein Wunder bei dem perfekten Ambiente.

Emotion transportieren

Beim entwickeln der Bilder habe ich meine Eindrücke einfließen lassen. Die Fotos durften nicht einfach nur Dokumentieren, ich wollte das sie in mir eine gewisse Emotion auslösen. Dieses schöne Gefühl wenn ich mir alte schon vergilbte und in die Jahre gekommene Fotografien betrachte. Wohlgemerkt ohne künstlich Defekte einzufügen, alles wurde nur über die Farbwahl und über Verlaufsfilter mit Lightroom* erzeugt. Und wie ich finde unterstützt die Farbwahl den „alten“ Eindruck den einem die Gemäuer von Besalu im Hochsommer vermitteln.

Da ich flexibel sein wollte in den engen Gassen, kam ausnahmslos das 24-120* zum Einsatz. Im Weitwinkel bei 24 mm zeigt es zwar hier und da Vignettierung, aber ansonsten ist es zur Reportage Fotografie einfach super.

 

 

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