Photo Survival Kit, was nimmt der segelnde Fotograf mit auf die Reise?

Es ist die gleiche Frage wie bei meinem ersten Segeltörn, was nehme ich alles an Fotozeugs mit? Verschärfend kommt hinzu, das wir dieses mal fliegen. Das Gepäck sollte deshalb auch nicht zu schwer sein. Ob es auch wieder zwei Fototaschen und das schwere Stativ werden, wage ich zu bezweifeln. Beim ersten mal hatte ich mein Manfrotto Stativ dabei und es genau einmal eingesetzt, zum Gruppenfoto. Es war irrsinnig unnötig und sperrig.

Die Objektive

Genauso werde ich auch nicht mein Lieblings-Zoom das Nikkor 70-200 mit nehmen, einfach zu schwer, zu groß, beim letzten Törn nicht unbedingt nötig und relativ wenige Bilder damit gemacht. Zumal ich als Standardobjektiv das Nikon AF-S 24-120mm 1:4G* dabei habe, das ist leichter und ein optimales Reportage Objektiv. Dazu wird es das Nikon AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,8G* und ein Nikon AF Nikkor 28 mm/2,8 D* sein. Wer sich schon in meiner Fototasche umgesehen hat wird feststellen, das 28’er ist ein neues/altes Objektiv, frisch geschossen. Das Weitwinkel wird wohl am ehesten auf der Kamera sein. Ich überlege noch das Fisheye* einzupacken, schauen wir mal wie viel Platz noch ist wenn alles verpackt ist.

Das Zubehör

An meinen Kameras habe ich eigentlich oft auch einen Batteriehandgriff* angeschraubt, ich finde das für mich ein absolutes Plus an Ergonomie, nur nicht auf einem Segelschiff. Kleiner ist da besser, auch mit großen Händen, ich werde meine Hochkant-Griffe vermissen. Keine Batteriegriffe, also auch keine Eneloop* Akkus und das extra Ladegerät. Zwei-drei Kameraakkus sollten reichen inkl. Ladegerät, dazu muss man sagen das wir nicht jeden Abend in einem Hafen anlegen werden. Aufladen ist also nicht immer möglich. Reinigungsmittel und Papier für die Linsen muss mit, falls Salzwasser gegen das Glas spritzt. Auf dem Segeltörn soll auch vermehrt gefilmt werden, deswegen sind auch ausreichend Speicherkarten mit am Start. Insgesamt acht der kleinen SanDisk Extreme Plus 32GB* werde ich dabei haben.

Photo Survival Kit eine Stativ Alternative?

Hier will ich noch einmal auf das Stativ zu sprechen kommen, ganz ohne will ich nicht verreisen, aber welches nehme ich? Nach langer Suche habe ich das Novoflex Photo Survival Kit* entdeckt, es sah auf den ersten Blick interessant aus, aber kann das auch ne DSLR halten? Nachdem ich dieses Hosentaschen Stativ noch von einem Kollegen empfohlen bekommen habe, war ich neugierig und musste es ordern. Im Set kommt es daher mit einem Kugelkopf, Erdspies, massiver Klemme für an eine Stange, einem Saugnapf und einer Kunststoffklemme für kleine Hintergründe usw. für die Makro Fotografie. Eben alles was der Fotograf auf Reisen so braucht, oder eben nicht?

Novoflex Photo survival Kit
Novoflex Photo survival Kit

Die Tragkraft des Stativs ist angegeben mit 7kg, recht üppig. Der Kugelkopf hält noch 3kg. Das Standardzoom mit Kamera wiegt weniger als drei Kilo. Gesagt getan, in Köln im Dom wurde die Kombi in Schräglage auf einer Sitzbank platziert und hat gehalten.

D750 mit Novoflex Microstativ
Im Kölner Dom, Nikon D750 mit Novoflex Microstativ

In Sekunden ist das Stativ auf und abgebaut und im Rucksack oder tatsächlich in der Hosentasche verschwunden. Es hat mit dem gewicht absolut keine Probleme, der Kugelkopf hält. Natürlich kann man damit die Physik nicht außer kraft setzen, je schwerer die Kamera-Objektiv Kombi desto höher ist das Kippmoment in Schräglage, aber für unterwegs ein geiles Teil und Made in Germany! Mit dem Hosentaschen-Stativ sind schnelle Panoramen kein Problem mehr, vorausgesetzt es ist ein geeigneter Untergrund vorhanden.Dom Köln Panorama

Die Zwinge habe ich auch ausprobiert, diese macht einen wirklich sehr wertigen Eindruck. Ohne Probleme am Fahrradlenker befestigt.

Novoflex Uniklemm 42
Novoflex Uniklemm 42 am Fahrradlenker

Einen kleinen Film habe ich auch gedreht, die Panasonic auf dem Novoflex Microstativ und die D750 auf dem Erdspieß. Ihr habt richtig gelesen, auf dem Erdspieß. Denn ich bin mit dem 60’er Micro auf Frosch oder Kröten Pirsch gegangen. Das Wasser ist noch recht kühl und die Kröten deswegen ziemlich ruhig. Teilweise im Wasser konnte ich aber nix mit dem Stativ anfangen brauchte aber eine Stütze, deswegen der Erdspieß. Die Kamera vorsichtig in den Schlamm gespießt, immer mit dem Gurt um den Hals falls doch etwas kippt und dann den Selbstauslöser aktiviert. Ich war echt nah dran, hat mich selbst gewundert das die Kröte nicht geflüchtet ist.Frosch im Wasser

Schaut man genau hin sieht man noch paar kleinere Viecher auf dem Blatt rechts. Genauso ein Tierchen ist auch noch am Auge unten, die wären auch mal Interessant. Hier noch die D750 mit Erdspieß, ging besser als gedacht, obwohl ich meine, dafür ist der gar nicht gemacht aber auf jeden Fall stabil genug. Ach ja und der Film, da ist leider fast nur mein Hintern drauf, man kann die Kamera auf dem Erdspieß leider nicht sehen… Das üben wir noch.

Nikon D750 mit Novoflex Erdspieß
Nikon D750 mit Novoflex Erdspieß

Der Saugnapf ist auch krass, der macht was er soll. Bei angesaugtem und verriegeltem Saugnapf, reißt man eher die Scheibe raus als das dieses Teil sich von der Scheibe löst, optimal für auf’s Schiff! Und hier ist der ganze vorläufige Foto-Plunder:

Foto-Reise-Gepäck
Foto-Reise-Gepäck

Es wird sich mit Sicherheit noch das eine oder andere ändern. Wenn der letzte Stand erreicht ist, wird es ein Update geben. Ich bin selbst gespannt was mir noch einfällt.

Euer Lichtfreibeuter

Update 22.4.2016:
Heute Nacht geht es los! Es hat sich noch ein Objektiv im Rucksack eingefunden. Ein 70-300 f4,0-5,6 eigentlich nicht die Art von Gläsern die ich bevorzuge, aber es ist leicht! Es ist mir sehr günstig in die Hände gefallen und muss sich nun gleich beweisen. An den Fakt das sich die Gegenlichtblende mitdreht beim ausfahren, muss ich mich wahrscheinlich erst noch gewöhnen.

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