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Kiwis im Durchlicht

11778708223_4263efcc23_mÜber die Feiertage war ich doch sehr träge was das Fotografieren angeht. Zwischen den Jahren habe ich dann aber doch etwas mit Obst im Durchlicht experimentiert. Die Idee dazu habe ich mir aus einem Buch über das richtige Blitzen abgeschaut. Interessante Sache und hat auch sofort gut funktioniert. Glasplatte auf die umgedrehte nach oben gerichtete Softbox. Darauf dann die fein geschnittenen Kiwi Scheiben mit den Granatapfel Samen angerichtet und mit ein paar Testaufnahmen die Blitzleistung optimiert. Als Blitz kam mein Manueller Chinablitz YN560II zum Einsatz. Da der Abstand vom Obst zum Blitz gering war konnte ich ihn auf 1/128 runter drehen und den Rest an der Kamera mit 1/100s und f8 bei ISO100 Regeln. Die eingestellte Blende gab mir genug Schärfentiefe, das die restlichen an der Kiwi verbliebenen Härchen auf der Schale scharf waren. Die Kamera war seitlich am Stativ mit umgelegter (Waagrechter) Mittelsäule befestigt und die Linse konnte ich somit senkrecht von oben über dem Obst ausrichten. Später in Lightroom noch zugeschnitten und die Belichtung fein abgestimmt. Auf Leinwand machen sich die Bilder bestimmt sehr gut.

 

 

Langzeit Speyer Fotobuch

Die Langzeitbilder von Speyer haben sich zu einem richtigen Projekt ausgewachsen, da ich auf die veröffentlichten Bilder in diesem Blog und auf Facebook immer eine sehr positive Rückmeldung bekam habe ich mich entschlossen ein Fotobuch zu erstellen und zu veröffentlichen. Somit kann sich jeder der Interesse hat, ein Stück Speyer nach Hause holen. Insgesamt sind 41 Fotografien von Orten und Plätzen in Speyer in dem Buch zu finden. Auf vielen Bildern habe ich bewusst die Lichter der vorbei fahrenden Fahrzeuge eingebunden, um den Bildern Leben einzuhauchen. Auch habe ich mich nicht nur auf die Sehenswürdigkeiten beschränkt, es sind auch ganz gewöhnliche Orte aus meiner Sicht zu sehen, zum Beispiel Industriegebäude und der Flughafen, Orte die in der Nacht und beleuchtet ihren ganz eigenen Reiz entwickeln.
Das ganze habe ich bei Blurb hochgeladen, bei diesem Buchservice kann man aus Lightroom heraus seine Bücher erstellen. Ich mag die Blurb-Bücher, weil sie in der Hand liegen, wie ein wertiger Bildband.

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Langzeit Speyer by Lichtfreibeuter Oliver Franck |

Nachtschicht, weitere Bilder mit Langzeitbelichtung

Und wieder zog es mich letzte Woche in die Dunkelheit. Am Rheindamm im Stockdunkeln ist es ziemlich ruhig, wenn dann auf einmal ein Hund neben einem steht bekommt man schon einen Schreck. Zum Glück war das ein ganz lieber riesiger schwarzer Hund.
Die Lichter des Speyerer Flughafens sind schön bunt, dazu ein Flieger der seine Kreise um den Platz dreht und Landen und Starten übt, perfekt! Dreißig Sekunden waren nicht genug um den Lande und Startvorgang auf den Chip zu bannen. Deswegen musste ich manuell auslösen und schließen, hatte ich zuvor noch nie gebraucht. Mit der Stoppuhr im Iphone sechzig Sekunden ablaufen lassen und den Verschluss wieder abgedrückt, hat sofort gut ausgesehen, einfacher als gedacht. Nachtaufnahmen haben es mir im Moment angetan, Langzeitbelichtungen sind mit meinem neuen Manfrotto 055XProB Stativ kein Problem mehr, ein geiles Teil! Dazu habe ich mir den Kugelkopf Manfrotto 498RC2 geleistet, mit Panorama Blockierung, ich will das Teil nicht mehr missen. Die Kombination sieht nicht nur Professionell aus die Teile sind Stabil, dazu kann ich mit meinen eins neunzig optimal und entspannt auf Augenhöhe Fotografieren. Nicht nur der Flughafen war dran auch eine Dämmstofffabrik, eine Raffinerie, der Wasserturm, das höchste Wohnhaus in Speyer und die Gedächtnisskirche.

Speyer, Bahnhof im Dunkeln

Zuerst wollte ich mit dem Fahrrad zum „Rauschenden Wasser“ einer größeren Kreuzung in Speyer und Langzeitaufnahmen machen. Dachte mir aber dann das es regnen könnte und nahm das Auto, die richtige Entscheidung denn kaum war ich dort schüttete es wie aus Kübeln. Vertrieb mir die Zeit mit tanken und im „Blöd“ Markt. Als es dann trockener wurde fiel mir auf das die Kreuzung doch nicht so prickelnd war.  Also auf zum Bahnhof um dort ein paar Langzeit Nachtaufnahmen einzufangen.

Speyer im Dunkeln zum Dritten

Der goldene Oktober hat sich nochmal von seiner besten Seite gezeigt und einen herrlichen Abendhimmel gezaubert. Die Mission sollte sein, die Herbstmesse ins rechte Licht zu rücken, doch nach der Ankunft wollte sich die Motivglocke nicht melden. Es fehlte einfach ein Riesenrad oder Kettenkarusell. Nach anfänglicher Euphorie sah alles irgendwie mehr und mehr „unspannend“ und langweilig aus. Der Entschluss hoch zum Domplatz zu laufen kam relativ schnell, zumal das schöne Licht auch an diesem Abend nicht ewig leuchten würde. Zuerst ein paar Aufnahmen vom Dom und Domplatz mit den Lichtzeichnungen der vorbei fahrenden Autos und dann quer über den Platz gelaufen Richtung Domhof. Als ich meinen Blick die Maximilianstraße hoch lenkte ergab sich mir ein super Bild. Der Altpörtel mit einer genialen Dämmerung im Hintergrund. Das alles ohne störenden Baukran oder dergleichen! Ich machte mehrere Aufnahmen mit dem Gefühl, das sich der Abend schon allein wegen diesem Motiv gelohnt hat. Danach noch die Hausbrauerei Domhof mit der blau angestrahlten Fassade und dann ab nach Hause. Alle Aufnahmen wurden mit dem Nikkor 17-55 2.8 abgelichtet, das ganze auf einem Stativ (das wahrscheinlich älter ist wie ich und auch fast so schwer).

Frühaufsteher mit nassen Füßen

Die Idee war früh morgens los zu ziehen und Weinberge im Morgenlicht und Nebel einzufangen. Nachdem ich zugesagt hatte wurde mir bewusst das der Sonnenaufgang so um halb acht sein musste. Es schoss mir gleich durch den Kopf, Mist da muss ich ja noch vor sechs aufstehen, damit ich um sieben an der Weinstraße bin. Egal, zugesagt ist zugesagt und die Fotografie fordert eben ihren Tribut. Das Ziel war Landeck bei Klingenmünster. Dort angekommen und nach dem ersten Brötchen, Rucksack auf den Rücken und zu einer nahe gelegenen Kapelle. Das ganze dann mit feuchten Füßen, daran hatte ich nicht  gedacht, nasses Gras. Ich tat mir schwer mit der Landschaft, irgendwie wollte es nicht so richtig laufen. Jedes Bild wollte erarbeitet werden, mir schießt es durch den Kopf: „Bin ich kein Landschaftsfotograf?“. So leicht wollte ich nicht aufgeben und zum Schluss kamen doch ein paar schöne Fotos auf die Karte. Nicht nur Weinberge, auch die kleine Kalmit wurde besucht. Ein sehr schöner Ort zum verweilen, auch mit nassen Socken.

Speyer im Dunkeln – Take two

Der Spätsommer nahm noch einmal richtig fahrt auf, also nach der Arbeit nach Hause und mit dem Stativ beladen in die Speyerer Dämmerung. Der Himmel war schon fast zu Dunkel, doch für die Theodor-Heus-Straße und den Berliner Platz in Speyer hat es noch gereicht. Es ist noch ein wenig Zeichnung im Himmel zu sehen, passt! Der Berliner Platz sieht mit Beleuchtung und komplett leer irgendwie aus als wär ein Stadion geplant gewesen und man hat sich nicht entscheiden können welches, also hat man das Spielfeld einfach mal weggelassen. In der Theodor-Heuss war zuerst sehr viel Verkehr der mit seinen grellen Lichtern ins Objektiv brannte, aber auf einmal ist er abgeflaut, als wenn jemand die Leute Heim geschickt hätte. So ging es denn, die Bäume wurden von den Laternen angestrahlt und leuchteten jetzt im Herbst sehr schön gelb. Die ersten Bilder von Speyer im Dunkeln gibt es hier.

 

Speyer im Dunkeln – Nachtaufnahmen

In Speyer wird viel erneuert und gebaut. Der Guido-Stifts Platz wurde da nicht ausgenommen. Diese Baustelle hat die Gemüter erregt und das Ergebnis hat sehr Polarisiert. Abgesehen davon das weniger Parkplätze vorhanden sind und leider auch Bäume gefällt werden mussten, wenn man diese Dinge einmal ausblendet, dann stellt man fest das dieser Platz doch viel mehr Struktur als vorher hat. Die Linien sind wieder klarer. Nicht zuletzt ist der hässliche Container mit den Geräten für die Luftmessung verschwunden. Wie erwähnt das Design gefällt nicht jedem.

Inspiriert von der Dresden Reise, bei der ich bisher die meisten Langzeitaufnahmen gemacht habe, lag es nahe auch einmal in Speyer auf die Pirsch nach gutem Licht im dunkeln zu gehen. Zuerst versuchte ich mein Glück an der Bernadus-Kirche mit Blick auf den Guido-Stifts-Platz. Später bin ich dann runter und habe noch von der anderen Seite aus Richtung Kirche fotografiert. Nach der “blauen Stunde” zog es mich noch kurz zur alten Post und ich konnte den oberen Teil des Altpörtels mit der Post ablichten, bevor es so dunkel wurde, das man das Dach nicht mehr vom Hintergrund hat unterscheiden können. Die ganzen Aufnahmen sind natürlich mit Stativ, Fernauslöser und im manuellen Modus der Kamera entstanden. Das war soweit kein Problem da im Sucher angezeigt wird wo die Belichtungsreise hingeht, die Zeitautomatik lässt sich zu oft von den grellen Autoscheinwerfern austricksen lassen. Check, keine Bedenken mehr vor dem Fotografieren im Manuellen Modus!

Guido Stifts Platz
Guido Stifts Platz

Guido Stifts Platz mit Blick auf Armbrust und Wormser Straße
Guido Stifts Platz mit Blick auf Armbrust und Wormser Straße

Guido Stifts Platz
Guido Stifts Platz

Alte Post und Altpörtel
Alte Post und Altpörtel

 

Selbstporträt–der erste Softbox Einsatz

Vor längerem ist nun meine ProxiStar Softbox für Systemblitze inklusive Stativ eingetroffen. So richtig einsetzen konnte ich diese aber noch nicht. Heute morgen hatte ich etwas Zeit und baute mein kleines Mehrzweckzimmer in ein Ministudio um. Ich habe zwei Blitze aufgestellt, den Manuellen Yongnuo YN560 II in der Softbox, eingestellt als Slave 1 und auf der anderen Seite den Nikon SB800 mit aufgesetztem Bouncer als Master. Der Raum ist wirklich nicht groß deshalb konnte ich nur meinen Oberkörper ablichten, vorne steht noch ein Schreibtisch. Da eben nur eine Softbox vorhanden war und ich mich nicht weiter vor die Wand stellen konnte, damit der Schatten verschwimmt, sind die Schatten vom SB800 relativ hart. Außerdem ist der benutzte helle Karton im Hintergrund auch gerade so groß das sich eine Person davor stellen kann. Eine knifflige Angelegenheit sich korrekt zu positionieren und dann ohne das es seltsam aussieht den Funkauslöser zu betätigen.

Zuerst ging es darum die Blitze einzustellen, das habe ich nacheinander gemacht. Zuerst den SB800 mit der Blitzleistungskorrektur auf –2.7 und dann den YN560 dazu auf halbe Leistung. Ich habe gelesen das bei einem statischen Aufbau wie eben in einem Studio, durch immer neue TTL Messung die Ergebnisse leicht Schwanken können und tatsächlich habe ich das festgestellt, keine starken Belichtungsunterschiede aber sichtbare. Da es aber das erste mal war wollte ich es mir nicht gleich gar so schwer mit der Auswahl der richtigen Blitzleistung machen. So hat es auch funktioniert, eben mit TTL und Blitzleistungskorrektur.

Nach ca. 100 Bildern sind die Akkus im Yongnuo in die Knie gegangen, die waren nicht frisch geladen und hatten vorher auch schon einige Auslösungen hinter sich. Die Erwärmung der Akkus war auch deutlich, allerdings muss man dazu sagen das ständig viel Leistung abgefragt wurde. Im großen und ganzen bin ich hochzufrieden mit diesem günstigen voll manuellen Blitzgerät. Optimal um beim “Blitzdingsen” einen großen Lerneffekt zu erzielen, keine Automatik die dazwischen funkt.

Lichtfreibeuter SelbstporträtLichtfreibeuter SelbstporträtLichtfreibeuter SelbstporträtLichtfreibeuter SelbstporträtLichtfreibeuter SelbstporträtLichtfreibeuter Selbstporträt

Selbstporträts, ein Album auf Flickr.