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Mo Anton Live on Stage

ich habe mich, wie schon so oft beim Kulturbeutel 2014 in Speyer, überraschen lassen. Ich hatte Moritz Weißkopf vorher noch nicht gehört und ging offen für alles in seine Vorstellung. Neben seinen eigenen Interpretationen von neuen und alten Klassikern, spielte er selbst komponierte Titel, auf dem Klavier, Keyboard oder Gitarre. Von seiner lockeren und mitreißenden Art war ich begeistert.  Am Anfang dachte ich es wird nicht so viele Motive geben, doch ich wurde eines besseren belehrt. Es wurde immer wieder zwischen den Instrumenten gewechselt und diese dann mit Leidenschaft gespielt. Seine eigenen Titel waren meist auf spanisch ansonsten wurde englisch gesungen. Fotografisch war die Beleuchtung wie immer eine Herausforderung. Speziell die blauen Lichter waren sehr grell. Bei ruhigen Liedern wurde dann die Helligkeit herunter geregelt, was mich dazu Zwang die Empfindlichkeit nach oben zu drehen. Es sind trotzdem ein paar schöne Live Bilder entstanden.

Moritz WeißkopfMoritz WeißkopfMoritz WeißkopfMoritz WeißkopfMoritz WeißkopfMoritz WeißkopfMoritz WeißkopfMoritz WeißkopfMoritz WeißkopfMoritz WeißkopfMoritz Weißkopf

„Bad End“ beim Soldaten

Am Sonntag war mit der „Geschichte vom Soldaten“, eine Premiere in Speyer angesagt. Gleich zum Anfang gab es für mich eine Überraschung, Matthias Folz hat als Erzähler mitgewirkt und
das Stück wurde nicht im alten Stadtsaal aufgeführt, im „kleinen“ Theatersaal sind Säulen im Weg, dazu kann ich mich nicht „frei“ und unbemerkt von links nach rechts der Bühne bewegen. Mit den Schwierigkeiten musste ich leben und Fotografieren. Trotz der Einschränkungen sind mir ein paar schöne Aufnahmen gelungen.

Das Stück an-sich handelt von einem Soldaten der Urlaub hat, auf dem Weg nach Hause tauscht er eine kleine Geige gegen ein Buch mit dem er in die Zukunft lesen kann. Macht ihn reich aber nicht glücklich, mit einem Trick überlistet er den Teufel, holt sich seine Geige zurück und heiratet die Königstochter. Doch der Teufel wartet an der Grenze, als diese vom Soldaten überschritten wird, hat der Teufel doch gewonnen und für den Soldaten ist alles verloren, da geht es für ihn ab in die Hölle.

Die Musik die dazu gespielt wurde, ist nicht die Richtung die ich mir jeden Tag anhöre. Doch Musiker die ihr Instrument beherrschen beeindrucken mich, perfekt aufeinander abgestimmt ohne erkennbare Anstrengung. Am Ende war ich um eine schöne Erfahrung reicher.

Die Geschichte vom Soldaten
Die Geschichte vom Soldaten
Die Geschichte vom Soldaten
Die Geschichte vom Soldaten
Die Geschichte vom Soldaten

„Happy End“ beim Onkelchen

Jetzt war ich mit meiner Mannschaft Familie über das Wochenende jeden Tag einmal im Kinder und Jugentheater Speyer, jeden Tag Spass. Ich hab mir schon alle Termine auf dem Programm markiert bei denen es mir möglich ist „dabei“ zu sein. Neben dem Theater schauen habe ich sehr viele Möglichkeiten beim Fotografieren Fehler zu machen, die Lichtstimmung ist öfter etwas dunkel, aber auch damit muss man klar kommen. Der Blick für Motive wird auch geschärft, denn in einem ruhigen Theaterstück kann und will ich nicht auf „Dauerfeuer“ schalten, das stört die anderen Besucher nur unnötig. Also bedeutet es, Situationen voraus Ahnen und bereit sein. Ich habe schon so viel aus meinen Fehlern gelernt das ich keine Probleme damit habe noch einige mehr zu machen.

Geschichte vom Onkelchen
Anke Scholz hat mich schon 2013 mit Max und Moritz überzeugt. Als Theaterbanause hatte ich so ein Puppenspiel noch nicht gesehen, das Spiel mit den Puppen und die Mimik von Anke Scholz passten und ergänzten sich gegenseitig. Genauso war es auch bei der Geschichte vom Onkelchen. In dem Stück wird weniger gesprochen, dafür gibt es mehr Musik. Für Kinder ab drei Jahren optimal.

Geschichte vom Onkelchen

Sprachlose Clowns zum Kulturbeutel-Auftakt

Der Kulturbeutel des Kinder und Jugendtheaters hat begonnen und ich bin wieder fasziniert. Wenn letztes Jahr die Anfrage des Theaters an die Fotogruppe nicht gewesen wäre, dann hätte ich einiges verpasst. Was Theater angeht war (oder bin?) ich ein Kulturbanause, muss jetzt aber eingestehen das mir der Verein immer besser sehr gut gefällt. Man muss sich darauf einlassen, Theater mit echten Menschen auf der Bühne,  Live sagt man, kommt aus der guten alten „Offline“ Zeit und schafft es ohne Probleme in das hier und jetzt. Die Menschen lachen, lauschen gespannt den Geschichten oder hören die Musik, Theater bietet Nahrung für die Seele.

Zum Auftakt des Festivals schaffen es die Clowns Habbe und Meik ohne ein gesprochenes Wort die Zuschauer zum lachen zu bringen. Durch die Masken sah man auch kein Mienenspiel, nur eben das starre der Masken. Das Programm besteht aus verschiedenen nicht zusammenhängenden kleinen Geschichten. Mal spielen sie Kinder, dann einen betrunkenen dessen Bettdecke „lebt“, Reisende, Musiker und Handwerker. Schöne einfache Kost, manchem zu einfach, ein Pärchen neben uns, ist nach der Pause gegangen, kann ich nicht nachvollziehen zumal auf der Website von den beiden hätte sich erkundigt werden können. Mir hat es sehr gut gefallen, vielen anderen auch.

Kulturbeutel 2013 Teil 3 mit Laura Brückmann

Tanzdialog mit Laura Brückmann

Es ist soweit der Abschluss des Kulturbeutel Festivals ist gekommen. Der letzte Auftritt gehört Laura Brückmann und ihrem Tanzpartner Kolja Seifert, die beiden Tanzen zu der Musik von Laura’s Vater Rainer Brückmann. Es wird gleich zu Anfang sehr Emotional als Laura zu den Schlussakkorden von “Herzlich willkommen kleiner Augenstern” ihrem Vater zärtlich über die Wangen streicht. Da können viele Zuschauer ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Das Laura Brückmann mit Trisomie 21, dem sogenannten “Downsyndrom” lebt steht dabei nicht im Mittelpunkt. Die Besucher erleben etwas einmaliges, denn jeder Tanz ist anders, es ist eben ein Dialog ohne feste Choreographie. Ihr Tanzpartner Seifert passt sich ihren Bewegungen an und strukturiert ab und an. Zwischendurch gab es Geschichten und Märchen von Reza Maschajechi, dem Märchenerzähler aus Persien.

Das ganze wie fast immer, spärlich ausgeleuchtet. Doch zum Schluss des Kulturbeutels steigt die Anzahl der Foto’s mit dem gewissen etwas. Ich habe mein Wissen über Fotografieren mit wenig Licht scheinbar erfolgreich ausgebaut.

Kulturbeutel 2013 Teil 2 mit Wladimir Kaminer

Wladimir Kaminer

Ich muss gestehen ich war noch nie auf einer Lesung, diese von Wladimir Kaminer war also meine erste und ich muss sagen ich war positiv überrascht. Das war witzig, interessant und gar nicht langweilig! Mir ist beim zuhören des Öfteren in den Sinn gekommen das diese Lesung ja wie Comedy ist, aber das wird dem ganzen nicht gerecht. Es war mit mehr “Attitude” um nicht zu sagen Niveau. Ich habe Wladimir Kaminer vorher praktisch nicht wahrgenommen bzw. gekannt, trotzdem kam es mir so vor als ob er auch auf der Bühne immer er selbst blieb, ein Comedian schlüpft ja gern in eine Rolle, also doch ein schlechter Vergleich? Das Publikum hat auf jeden Fall oft laut gelacht und Applaudiert. In der Pause sitzt er ganz entspannt bei seinen Büchern, signiert und beantwortet Fragen.

Nach der Lesung wurde umgebaut und es startete die “Russendisko”, genial zum rumzappeln, aber die Hölle zum fotografieren. Ständig wechselndes Licht in immer andern Farben. Sich schnell bewegende Personen im Zwielicht. Ich hatte meinen Blitz aufgesetzt, aber da wird eben auch die Stimmung weggeblitzdingsd. Also noch ein paar Fotos vom Hauptakteur und ab nach Hause, es war auch schon wieder kurz vor 0 Uhr der Tag war lang.

Kulturbeutel 2013 Teil 1

Der Kulturbeutel des Kinder und Jugend Theaters in Speyer ist am 7.6. eröffnet worden. Das ganze wurde in den vorherigen zwei Wochen mithilfe von Ehrenamtlichen Helfern aufgebaut und diese haben meinen vollen Respekt! Ohne die freie Unterstützung würde das ganze wahrscheinlich nicht funktionieren. Ein Tag vor der Eröffnung wurde ein Zelt das vom Lions Club Palatina Speyer gestiftet wurde übergeben und das ganze ein wenig gefeiert. Dazu gab es einen Rundgang über das Gelände, auch in den Backstage Bereich. War interessant wie das ganze fertig aussieht, den Bereich hatte ich schon gesehen, denn ich war beim Aufbau immer mal wieder anwesend. Naja, ganz fertig war es noch nicht, einen Tag vorher gab es noch einiges zu tun.

Was an dem Abend vor der Eröffnung außerdem klar wurde war der nötige Stechmückenschutz! Die Rheinschnaken haben zugeschlagen, auf den Notizzettel: Mückenspray!
Ich war aufgeregt vor der Eröffnung, dabei hatte ich nur die Aufgabe Foto’s zu machen. Den wirklichen Stress hatten die ganzen Helfer die bis zum Schluss noch viele Kleinigkeiten zu tun hatten. Auf der Bühne war schon alles für den Auftritt der „Wellküren“ gerichtet. Es wurden noch von den Schwestern die Instrumente gestimmt, das hat etwas länger gedauert da es im Auto zu warm gewesen ist beim Transport.

Da ich nicht wirklich die Erfahrung beim fotografieren von Veranstaltungen habe machte ich mir ständig Gedanken was denn Interessant sein könnte. Zum Schluss war es die Technik die mir Grenzen setzte. Ich habe zwar ein Lichtstarkes 17-55 aber ein Lichtstarkes Zoom Objektiv wie z.B. das Nikorr 70-200 2.8 fehlt noch in meiner Sammlung. Für Detail Aufnahmen verwendete ich dann eben mein altes Tamron 18-200 3,5- 5,6 somit hatte ich immer mit wenig Licht zu kämpfen und drehte dann die Empfindlichkeit hoch. Ich habe einigen Ausschuss aber es sind doch viele schöne Aufnahmen herausgekommen, viel mehr als ich mir mit den einfachen Mitteln erhofft hatte.

Am Samstag war dann die Gruppe „Alan“ an der Reihe, gute Unterhaltung mit Sonnenschein. Schön zum Chillen im freien, das ganze war in dem neuen kleineren Zelt und kostenlos. Schöne Sache!
Sonntag sind wir mit der kleinen zum Kindertheater, es wurde Max und Moritz aufgeführt. Auf diese Art und Weise gespielt, hatte ich Max und Moritz noch nie gesehen, Anke Scholz eine exzellente Puppenspielerin vom artisjoktheater.

Dienstags wurde die Dreigroschenoper von der Theater AG des Friedrich-Magnus-Schwerd Gymnasiums aufgeführt. Bei diesem Theaterstück gab es viele lohnende Motive und das lag nicht nur an den hübschen Mädels. Das ganze machte schon einen guten bis Semi-Professionellen Eindruck. Es hat sehr viel Spass gemacht die Akteure abzulichten und ich habe wieder einige Erfahrungen sammeln können.