Entdeckung – Schärfentiefe mit der 50mm Festbrennweite

Mit dem Nikkor 50 mm 1:1,8G* der günstigen Festbrennweite, ging es auf die Pirsch. Wenn man vorher nur Zoom-Objektive benutzte, eine echte Umgewöhnung. So ein Objektiv Diszipliniert ungemein.

Die Beine sind der Zoom

Ein Objektiv ohne Zoom nimmt einem die Entscheidung über die Brennweite ab und zwingt den Fotografen sich viel zu Bewegen, bei mir war es so das ich mir ab diesem Moment mehr Gedanken um die Bildgestaltung machte und viele verschiedene Positionen und Bildwinkel ausprobierte. Da die kleinste Blende bei diesem Objektiv 1,8 ist kann man auch schön mit der Schärfentiefe spielen und Objekte freistellen. Allerdings musste ich auch gleich feststellen das je näher ich an das Objekt drangehe die Schärfentiefe extrem schrumpft und man schon genau aufpassen muss wo der Schärfepunkt liegt.

Faktoren für die Schärfentiefe

Die Schärfentiefe ergibt sich aus der Brennweite, Blendenöffnung und dem Abstand zum Objekt,  es ist die “dreidimensionale Schärfe”. Die Schärfentiefe wächst wenn der Aufnahmeabstand vergrößert, die Brennweite verkürzt, die Blendenöffnung verkleinert wird und umgekehrt. Der Übergang von scharf zu Unscharf  ist nicht plötzlich, es ist ein allmählicher Verlauf. Daraus ergibt sich eine Zone in der die Unschärfe so gering ist als das diese auffallen würde. Bei einer Festbrennweite ist der Brennweiten Faktor eben fest und somit muss man sich bewegen wenn nicht ab-oder aufgeblendet werden soll. Ein 50mm Objektiv an meiner D7000 hat 75mm zum Kleinbild äquivalent, was ja schon sehr nah an dem optimalen Portrait Objektiv von 85mm dran ist.

Die Unschärfe im Hintergrund, das Bokeh

Und tatsächlich die Ausschussrate sinkt bei Portraits ungemein, das Freistellen gelingt sehr gut. Da die Unschärfe im Hintergrund, je nach Motiv sehr viel Platz auf dem Bild einnehmen kann, muss  sich über die Form der Unschärfe dem Bokeh, auch Gedanken gemacht werden. Schön sieht es aus wenn im Hintergrund Lichter sind, diese werden in der Unschärfe zu großen Blasen den sogenannten Bubbles. Je nach Qualität des Objektives sind diese rund oder aber die Blende hat wenige Lamellen und die Bubbles bekommen unschöne Ecken.

Es gibt auch noch die Schärfe auf der Schärfeebene, diese wird durch die Präzision der Einstellungen und des Objektives erzeugt und wird auch “Zweidimensionale Schärfe” genannt. Die Bewegungsschärfe ist die Vermeidung von Verwischung bei Bewegungen, was ja aber auch ein gewünschter Effekt sein kann um seine Foto’s dynamischer zu gestalten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.