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Nachtschicht, weitere Bilder mit Langzeitbelichtung

Und wieder zog es mich letzte Woche in die Dunkelheit. Am Rheindamm im Stockdunkeln ist es ziemlich ruhig, wenn dann auf einmal ein Hund neben einem steht bekommt man schon einen Schreck. Zum Glück war das ein ganz lieber riesiger schwarzer Hund.
Die Lichter des Speyerer Flughafens sind schön bunt, dazu ein Flieger der seine Kreise um den Platz dreht und Landen und Starten übt, perfekt! Dreißig Sekunden waren nicht genug um den Lande und Startvorgang auf den Chip zu bannen. Deswegen musste ich manuell auslösen und schließen, hatte ich zuvor noch nie gebraucht. Mit der Stoppuhr im Iphone sechzig Sekunden ablaufen lassen und den Verschluss wieder abgedrückt, hat sofort gut ausgesehen, einfacher als gedacht. Nachtaufnahmen haben es mir im Moment angetan, Langzeitbelichtungen sind mit meinem neuen Manfrotto 055XProB Stativ kein Problem mehr, ein geiles Teil! Dazu habe ich mir den Kugelkopf Manfrotto 498RC2 geleistet, mit Panorama Blockierung, ich will das Teil nicht mehr missen. Die Kombination sieht nicht nur Professionell aus die Teile sind Stabil, dazu kann ich mit meinen eins neunzig optimal und entspannt auf Augenhöhe Fotografieren. Nicht nur der Flughafen war dran auch eine Dämmstofffabrik, eine Raffinerie, der Wasserturm, das höchste Wohnhaus in Speyer und die Gedächtnisskirche.

Speyer, Bahnhof im Dunkeln

Zuerst wollte ich mit dem Fahrrad zum „Rauschenden Wasser“ einer größeren Kreuzung in Speyer und Langzeitaufnahmen machen. Dachte mir aber dann das es regnen könnte und nahm das Auto, die richtige Entscheidung denn kaum war ich dort schüttete es wie aus Kübeln. Vertrieb mir die Zeit mit tanken und im „Blöd“ Markt. Als es dann trockener wurde fiel mir auf das die Kreuzung doch nicht so prickelnd war.  Also auf zum Bahnhof um dort ein paar Langzeit Nachtaufnahmen einzufangen.

Frühaufsteher mit nassen Füßen

Die Idee war früh morgens los zu ziehen und Weinberge im Morgenlicht und Nebel einzufangen. Nachdem ich zugesagt hatte wurde mir bewusst das der Sonnenaufgang so um halb acht sein musste. Es schoss mir gleich durch den Kopf, Mist da muss ich ja noch vor sechs aufstehen, damit ich um sieben an der Weinstraße bin. Egal, zugesagt ist zugesagt und die Fotografie fordert eben ihren Tribut. Das Ziel war Landeck bei Klingenmünster. Dort angekommen und nach dem ersten Brötchen, Rucksack auf den Rücken und zu einer nahe gelegenen Kapelle. Das ganze dann mit feuchten Füßen, daran hatte ich nicht  gedacht, nasses Gras. Ich tat mir schwer mit der Landschaft, irgendwie wollte es nicht so richtig laufen. Jedes Bild wollte erarbeitet werden, mir schießt es durch den Kopf: „Bin ich kein Landschaftsfotograf?“. So leicht wollte ich nicht aufgeben und zum Schluss kamen doch ein paar schöne Fotos auf die Karte. Nicht nur Weinberge, auch die kleine Kalmit wurde besucht. Ein sehr schöner Ort zum verweilen, auch mit nassen Socken.