Einen der letzten Auftritte im Kulturbeutel des Kinder- und Jugendtheaters Speyer, hatte Oliver Steller. Wir waren nur Nachmittags auf der Kindervorstellung. Die war ganz witzig, den Kindern hat es gefallen. Na, jetzt weis ich zumindest was ein Rezitator ist.  Abends gab es von Oliver Steller auch noch einen Auftritt für Erwachsene. Den habe ich ausfallen lassen.
Das war sie nun die letzte Vorstellung im Kulturbeutel 2014, es war schon ab und zu zeitraubend und so manches mal spät. Es bleibt ein weinendes und ein lachendes Auge. Das weinende, weil es hat einfach Spaß gemacht! Das lachende, noch ne Woche fast jeden Tag im Theater, ich wär auf dem Zahnfleisch gegangen. Es wird noch einen „Rückblick“ Artikel geben.
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Mord ist ihr Hobby
Ich hatte meine Sachen gepackt um zum letzten Theater des Kulturbeutels im Kinder- und Jugendtheater Speyer zu gehen, da bekomme ich gesagt das es ein Gehörlosentheater ist. Aha, ich konnte mir in dem Moment nicht vorstellen wie das ablaufen sollte. Können ja keine Untertitel eingeblendet werden. Wie schon so viele male vorher wollte ich unvoreingenommen sein, also alles negative über Bord schmeißen und offen sein für alles, wird schon gut werden. Im Theater angekommen, war der offene Kanal Speyer auch vertreten, mit drei Kameras. Die Anzahl der Besucher hielt sich in Grenzen, schade. Das Plakat mit Totenkopf und der Titel „Arsen und Spitzenhäubchen“ war doch ganz ansprechend.
Der Ablauf des Theaters war gewöhnungsbedürftig, ein Sprecher erzählte ein gutes Stück der Geschichte, die dann eindrucksvoll von Gehörlosen mit Gebärdensprache gespielt wurde. Das war schon anstrengend, die Pointen waren nur zu hören wenn die lachten, die Gebärdensprache beherrschten.  Ansonsten war es still. Es war gut gespielt, wenn ich das überhaupt bewerten kann als Theater-Neuling.
Das Stück an sich handelt von Mordlustigen Tanten und einem schwarzen Schaf in der Familie. Wie das ganze ausgeht verrate ich natürlich nicht. Die Art des Ablaufs ist mir aber irgendwie bekannt vorgekommen. Wie früher als ich als Kind bei der Oma die Theater Übertragungen im TV gesehen habe.
Die Bühne war diesmal knackig ausgeleuchtet. Musste trotzdem die ISO oben halten da durch die Aufbauten und Handlung die besten Fotos frontal zu holen waren. Vor den Zuschauern rumturnen ist aber auch nicht wirklich prickelnd, deswegen von weiter hinten.
Wie klatschen Gehörlose? Beide Hände hoch und winken!
Tausendschön und die Amnesie
Jetzt war Nessi Tausendschön erst vor knapp einer Woche im Kulturbeutel und mir kommt es schon vor wie eine Ewigkeit. Frau Tausendschön konnte nicht nur Stimmen Imitieren sondern auch sehr gut singen. Dazwischen Sätze die eine gewisse Grenze ankratzten, gut gelungen.
Das blaue und rote Licht war wieder etwas kritisch, ansonsten alles unter Kontrolle. Wir hatten unsere kleine dabei, ihr war dann irgendwann langweilig und wir mussten zur Pause gehen. Das war aber soweit in Ordnung. Ich konnte es ihr nicht Übel nehmen, Johanna war die letzten zwei Wochen sehr Tolerant und brav was die Abendlichen Ablauf Veränderungen anging. Da darf man dann auch mal rebellieren.
Pfälzer Kabarett mit „Spitz und Stumpf“
Spitz und Stumpf beim Kulturbeutel im Kinder- und Jugendtheater in Speyer. Wie bei fast allen anderen Vorführungen des Festivals , war es auch hier das erste mal das ich das Duo gesehen habe. War ein geiler Abend! Mit Pause knapp drei Stunden Abwechlungsreiches Programm. So manches Bild wurde durch plötzliche Lachattacken, „verhuddelt“.
Reise in die Walachei
Im Theaterstück „Tschick“ geht es um Freundschaft, Abenteuer und der ersten Liebe. Zwei Jugendliche wollen in einem geklauten geliehenen alten Lada in die Walachei fahren. Dieses Ziel gerät aufgrund zahlreicher Ereignisse immer mehr in den Hintergrund.
Das Kinder und Jugendtheater Speyer war voll besetzt,  daher konnte  ich leider nur von der Seite fotografieren. Eine Schwierigkeit die es zu meistern galt. Das Stück war ohne Pause, immer in Bewegung, ziemlich quirlig das ganze, das machte es nicht so leicht sich darauf einzustellen und die Motive rechtzeitig abzulichten.
Beim Schluss der Vorstellung wurde sehr viel geklatscht, kein Wunder während des Stücks war kaum bis gar keine Möglichkeit dazu. Eine Besucherin hat mir sogar gesagt: „Endlich kann man sich die Spannung einmal abklatschen!“
Es spielten Corinna Ketter, Arthur Oppenländer und Patrick Bartsch.







Einholende Vergangenheit im Wellnesstheater
Beim Wellnesstheater im Kinder und Jugendtheater Speyer, wurde man gut „verpflegt“, es gab Käse und Trauben mit einem Weißwein. In der ersten Pause gab es eine kleine „Tarte“ in der zweiten Pause eine Praline und Rotwein. Kulinarisch sehr stimmig das ganze. Auf der Bühne waren zwei Massage-tische auf denen sich zwei Herren (Günter Weißkopf und Emmerich Pilz) ebenfalls verwöhnen ließen. Die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit, obwohl sie davon noch nichts wissen. Die Masseuse oder besser „Maitresse de Plaisir“ (Ekaterina Moritzkowa) ist diejenige, die, die Schicksalsfäden zusammen dreht und der Geschichte eine vorher unvermutete Wendung verleiht. Es geht um eine späte Rache…
Es ist mittlerweile die neunte Vorstellung die ich im Kulturbeutel 2014 Fotografiere, es stellt sich eine gewisse Routine ein. Die Motive sieht man viel schneller und ahnt diese im voraus. Das ist nichts schlechtes wenn mal auf „Autopilot“ geschaltet werden kann.
A Cappella Zeitreise
Ich bin sicher kein Fan von Musik aus den 20’er und 30′ Jahren des letzten Jahrhunderts. Ich hoffte auf ein paar gute sw Aufnahmen. Als die „Tailed Comedians“ dann beim Kulturbeutel anfingen zu singen dacht ich mir:“ Zeitreise“. Perfekt das ganze. Die nicht im Vordergrund stehende leichte Komödie, hat sehr gut mit dem Gesang zusammen gepasst und lockerte die Aufführung angenehm auf.
Diese Veranstaltung war im alten Stadtsaal des Kinder und Jugendtheaters in Speyer, da sind keine Säulen im Weg. Dafür steht man als Fotograf etwas weiter weg, seitlich und in einem flachen Winkel zur Bühne. Ich bin aber auch mit nix zufrieden, doch einen Tod muss man sterben… Dazu sind sogar mehr Farbaufnahmen entstanden als sw. Das hatte seinen Grund, einmal war es eine bunte Verkleidung, dann eine zu moderne Fernbedienung oder wieder bunte Schnäbel im Gesicht der Sänger. Leider stand auch eine, meines Erachtens zu bunte Stellwand im Hintergrund auf der Bühne. Aber das ist alles Jammern auf hohem Niveau, es sind schöne Aufnahmen, dieser hervorragend gesungenen, mit perfekter Klavier Begleitung aufgeführten Vorstellung, entstanden.
Appetit auf Albträume
Zur Halbzeit im Kulturbeutel 2014 des Kinder und Jugend-Theaters in Speyer gibt es Kindertheater vom feinsten. Wer hat nicht schon Alpträume gehabt? Bei Kindern oft ganz mies, die können dann nicht mehr schlafen und kommen ins „große“ Bett zu den Eltern. Solang das nicht so häufig vorkommt ist das ja in Ordnung, ich für meinen Teil hab einen mächtig unruhigen Schlaf wenn so ein Zappel neben einem schläft liegt. Aber nun kommt die Rettung! Das Traumfresserchen, mit einem riesigen Appetit auf Albträume! Man kann es rufen da gibt einen Spruch, wer den erfahren will muss in die Vorführung vom Spielraum Theater. Das Stück Traumfresserchen ist zwar nicht auf der Liste, aber ich hab’s gesehen er hat es gespielt!
Diesmal zur Abwechslung sehr gut ausgeleuchtet, eine eigene kleine Bühne auf der Bühne mit eigenen Studioleuchten an allen Ecken. Ein Gebrauchtwarenladen, mit einem Geschichtenerzähler der mit einer wunderbaren Erzähl-Stimme, die Kinder abholt und mit nimmt, in sein Märchen.
Mo Anton Live on Stage
ich habe mich, wie schon so oft beim Kulturbeutel 2014 in Speyer, überraschen lassen. Ich hatte Moritz Weißkopf vorher noch nicht gehört und ging offen für alles in seine Vorstellung. Neben seinen eigenen Interpretationen von neuen und alten Klassikern, spielte er selbst komponierte Titel, auf dem Klavier, Keyboard oder Gitarre. Von seiner lockeren und mitreißenden Art war ich begeistert. Am Anfang dachte ich es wird nicht so viele Motive geben, doch ich wurde eines besseren belehrt. Es wurde immer wieder zwischen den Instrumenten gewechselt und diese dann mit Leidenschaft gespielt. Seine eigenen Titel waren meist auf spanisch ansonsten wurde englisch gesungen. Fotografisch war die Beleuchtung wie immer eine Herausforderung. Speziell die blauen Lichter waren sehr grell. Bei ruhigen Liedern wurde dann die Helligkeit herunter geregelt, was mich dazu Zwang die Empfindlichkeit nach oben zu drehen. Es sind trotzdem ein paar schöne Live Bilder entstanden.
Zwischen Bildlese und Alan
Im Moment gibt es viel zu tun, der Kulturbeutel läuft und es mussten die Bilder für die Vernissage der „Bildlese“ Ausstellung aufgehängt werden. Zum Glück ist der Kunstverein nicht weit vom Theater entfernt. So habe ich Bilder aufgehängt und bin dann mal kurz rüber und habe das Duo „Alan“ Fotografiert.
An diesem Abend sind die Fotografen etwas „massiert“ aufgetreten. Da hab ich schnell ein paar Foto’s geschossen und bin wieder raus, wollte das zahlende Publikum nicht unnötig belästigen.
	




	





	





	






	
	





	




	


	










	

