Foggy Island

Fotos in Schwarz weiß, meine gefühlten Bilder

Schwarz Weiß Fotos haben auf mich eine gewisse Wirkung, für mich ist Farbe nicht zwingend erforderlich wenn das Bild auch ohne genug Aussagekraft hat. Der ausgesprochene Schwarz Weiß Fotograf bin ich noch nicht, wenn ich fotografiere dann in Farbe mit späterer Umwandlung in Lightroom. Es ist ein leichtes zum testen einfach den Schwarz Weiß Button zu betätigen, das hört sich schon fast wie Blasphemie an, aber doch, so mach ich das. Im Grunde habe ich so mein inneres Auge geschult, denn man sieht sofort wenn Schwarz Weiß nicht funktioniert. Meist sind es die zu schwachen Kontraste gepaart mit sehr unruhigem Hintergrund der das Motiv verschluckt, dann „fühle ich“ das Bild nur noch Grau in Grau, dieses kann man durch gewisse Farb-Filter verändern, wenn es aber nicht passt dann passt es nicht.

Foggy Island

Ich schreibe „fühlen“ denn es ist die Stimmung oder Emotion die ein Bild in mir auslöst, die mich Entscheiden lässt ob es gefällt oder eben nicht. Es ist nicht so das diese „Gefühle“ aus mir herausbrechen, sie sind oft sehr leise und ich musste meine Sinne dafür schärfen, dazu müssen eben Bilder einfach mal in Schwarz Weis umgewandelt werden. Irgendwann stellte ich fest das mir eine bestimmte Art von Umwandlung am besten gefällt, noch ein bisschen an den Filtern geschraubt und dann hatte ich es. Dabei ist es wirklich scheißegal was andere dazu sagen, das Ergebnis ist erst einmal das finden des eigenen Geschmacks.

Boat

Ich persönlich denke das schlimmste was man machen kann, ist eine Farbige und eine Schwarz Weiß Variante in ein Soziales Netzwerk stellen und fragen welche denn besser ist.  Wenn man die Entscheidung der Kommentatoren annimmt, ist das denn wirklich die eigene Richtung? Oder hat man sich nicht entscheiden können weil das Bild an sich nicht genügend Gefühl auslöst? Wenn ich zuviel über eine Umwandlung nachdenke und in mir beim einstellen der Filter eine gewisse Unzufriedenheit hochsteigt, dann lass ich es.

Irgendwann habe ich festgestellt, das ich schon beim fotografieren daran denke wie es in Schwarz Weis aussehen könnte. Das ist aber nichts was ich von heute auf morgen verinnerlichen konnte. Es ist die innere Stimme die einem ständig sagt „Ja, gut! oder „Ne, kacke!“

Jetzt wisst Ihr das ich meine Bilder nach „Gefühl“ auswähle und bearbeite, natürlich verändert sich das nicht jeden Tag und ich merke es schleichen sich gewisse Routinen ein. Doch die Routinen sollen die innere Stimme nie übertönen, sonst ist es immer das gleiche.



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