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Speyer im Dunkeln zum Dritten

Der goldene Oktober hat sich nochmal von seiner besten Seite gezeigt und einen herrlichen Abendhimmel gezaubert. Die Mission sollte sein, die Herbstmesse ins rechte Licht zu rücken, doch nach der Ankunft wollte sich die Motivglocke nicht melden. Es fehlte einfach ein Riesenrad oder Kettenkarusell. Nach anfänglicher Euphorie sah alles irgendwie mehr und mehr „unspannend“ und langweilig aus. Der Entschluss hoch zum Domplatz zu laufen kam relativ schnell, zumal das schöne Licht auch an diesem Abend nicht ewig leuchten würde. Zuerst ein paar Aufnahmen vom Dom und Domplatz mit den Lichtzeichnungen der vorbei fahrenden Autos und dann quer über den Platz gelaufen Richtung Domhof. Als ich meinen Blick die Maximilianstraße hoch lenkte ergab sich mir ein super Bild. Der Altpörtel mit einer genialen Dämmerung im Hintergrund. Das alles ohne störenden Baukran oder dergleichen! Ich machte mehrere Aufnahmen mit dem Gefühl, das sich der Abend schon allein wegen diesem Motiv gelohnt hat. Danach noch die Hausbrauerei Domhof mit der blau angestrahlten Fassade und dann ab nach Hause. Alle Aufnahmen wurden mit dem Nikkor 17-55 2.8 abgelichtet, das ganze auf einem Stativ (das wahrscheinlich älter ist wie ich und auch fast so schwer).

Speyer im Dunkeln – Take two

Der Spätsommer nahm noch einmal richtig fahrt auf, also nach der Arbeit nach Hause und mit dem Stativ beladen in die Speyerer Dämmerung. Der Himmel war schon fast zu Dunkel, doch für die Theodor-Heus-Straße und den Berliner Platz in Speyer hat es noch gereicht. Es ist noch ein wenig Zeichnung im Himmel zu sehen, passt! Der Berliner Platz sieht mit Beleuchtung und komplett leer irgendwie aus als wär ein Stadion geplant gewesen und man hat sich nicht entscheiden können welches, also hat man das Spielfeld einfach mal weggelassen. In der Theodor-Heuss war zuerst sehr viel Verkehr der mit seinen grellen Lichtern ins Objektiv brannte, aber auf einmal ist er abgeflaut, als wenn jemand die Leute Heim geschickt hätte. So ging es denn, die Bäume wurden von den Laternen angestrahlt und leuchteten jetzt im Herbst sehr schön gelb. Die ersten Bilder von Speyer im Dunkeln gibt es hier.

 

Speyer im Dunkeln – Nachtaufnahmen

In Speyer wird viel erneuert und gebaut. Der Guido-Stifts Platz wurde da nicht ausgenommen. Diese Baustelle hat die Gemüter erregt und das Ergebnis hat sehr Polarisiert. Abgesehen davon das weniger Parkplätze vorhanden sind und leider auch Bäume gefällt werden mussten, wenn man diese Dinge einmal ausblendet, dann stellt man fest das dieser Platz doch viel mehr Struktur als vorher hat. Die Linien sind wieder klarer. Nicht zuletzt ist der hässliche Container mit den Geräten für die Luftmessung verschwunden. Wie erwähnt das Design gefällt nicht jedem.

Inspiriert von der Dresden Reise, bei der ich bisher die meisten Langzeitaufnahmen gemacht habe, lag es nahe auch einmal in Speyer auf die Pirsch nach gutem Licht im dunkeln zu gehen. Zuerst versuchte ich mein Glück an der Bernadus-Kirche mit Blick auf den Guido-Stifts-Platz. Später bin ich dann runter und habe noch von der anderen Seite aus Richtung Kirche fotografiert. Nach der “blauen Stunde” zog es mich noch kurz zur alten Post und ich konnte den oberen Teil des Altpörtels mit der Post ablichten, bevor es so dunkel wurde, das man das Dach nicht mehr vom Hintergrund hat unterscheiden können. Die ganzen Aufnahmen sind natürlich mit Stativ, Fernauslöser und im manuellen Modus der Kamera entstanden. Das war soweit kein Problem da im Sucher angezeigt wird wo die Belichtungsreise hingeht, die Zeitautomatik lässt sich zu oft von den grellen Autoscheinwerfern austricksen lassen. Check, keine Bedenken mehr vor dem Fotografieren im Manuellen Modus!

Guido Stifts Platz
Guido Stifts Platz
Guido Stifts Platz mit Blick auf Armbrust und Wormser Straße
Guido Stifts Platz mit Blick auf Armbrust und Wormser Straße
Guido Stifts Platz
Guido Stifts Platz
Alte Post und Altpörtel
Alte Post und Altpörtel

 

Brezelfest Feuerwerk 2013

Alles geht vorbei, auch das Brezelfest in Speyer und zum Abschluss gibt es dann immer ein Feuerwerk. Wenn ich es mir so recht überlege, habe ich es erst das zweite mal abgelichtet. Der Standort war auf der gegenüberliegenden Rheinseite bei Kilometer 400. Um 22 Uhr sind wir dort angekommen, der Kiesstrand war schon gut besucht. Bevor wir zum Wasser gelaufen sind wurde erst einmal Insektenschutz aufgetragen, flächendeckend. Denn es gibt nichts nervigeres als tausende von Schnacken die nach Blut lechzen. Am Ufer hatten wir Glück und ein guter Standort war frei. Ich habe, warum auch immer, nur mein kleines Leichtes Stativ mitgenommen, also war Knien angesagt. Nach dem vorbereiten hatten wir noch Zeit das restliche Publikum etwas zu beobachten. War interessant wie gegen die Mücken gewedelt und geschlagen wurde, wir hätten mit Antistechmückenmittel reich werden können. Einige sind auch ein paar Minuten nach dem kommen wieder abgehauen oder besser gesagt geflüchtet. So ist das nun mal am Rhein.

Das Feuerwerk war gut. Ein paar Herzen, Ringe, Sterne und Goldregen, alles irgendwo Standard aber schön und etwas besonderes, Feuerwerk gibt es eben nicht mal so jeden Tag. Das Speyerer Brezelfest hat gerockt und das bei bestem Wetter. Dazu gab es noch ein Dirndl-Weltrekord. Ich habe auch ein paar Dirndl fotografiert und den Trägerinnen auch meine Visitenkarte gegeben, nur hat sich noch keine gemeldet. Somit habe ich auch (noch) keine Freigaben hier die Protagonistinnen zu zeigen, schade den es gab neben Gruppenfotos auch ein paar wirklich schöne Portraits. Vielleicht meldet sich ja noch die eine oder andere?!