Tierfotos im Regen im Serengeti Park Hodenhagen

Ich habe mir um den Regenschutz der Fotoausrüstung noch nicht wirklich viel Gedanken gemacht. Wenn es Mistgabeln quer regnet, geh ich eben nicht raus zum fotografieren. Doch jetzt war ich in einer Situation, in der es kein entrinnen vor den Regentropfen gab. Pünktlich zu unserem Tierfoto Termin im Serengeti Park Hodenhagen wurde das Wetter schlechter oder besser Sau-Mies und ekelhaft kalt. Aber die Masai Mara Bude war reserviert, es gab kein zurück.Schimpanse

Tierfoto einer Löwin
Löwe

Tierfotos im Zoo hab ich schon öfter geschossen, nur im Serengeti Park kann man in viele Gehege direkt hineingehen oder es gibt keine Gitter oder Scheiben. Die „Savanne“ kann nur mit einem Fahrzeug erkundet werden.

Um die Mittagszeit kamen wir an, nach dem einchecken gleich in den Park zur Dschungel-Safari. Die Busfahrer sind Quasselstrippen und meinten uns mit aller Gewalt aufheitern zu müssen, doch die Stimmung war gut! Wir sahen trotz des Regens viele Tiere und so landete ein Tierfoto nach dem anderen auf dem Chip. Es war ein offener Bus, eigentlicher eher Gelände LKW. Bei dieser Safari-Tour geht es nicht zu den Raubtieren, wäre im offenen Bus auch etwas leichtsinnig. Also später am Nachmittag noch in den Doppeldecker Bus. Diese Busse kommen aus den Altbeständen der Berliner Verkehrsbetriebe und haben Ihre ersten drei-vier Leben schon hinter sich, kurz es ist genug Patina vorhanden.Giraffeweißer Tiger Mit diesen alten Bussen ging es ca. eine Stunde auf Tour. Das Problem waren die Wassertropfen auf den Scheiben, die stellten mich vor so manche Schwierigkeit bis hin zur Unmöglichkeit ein Tierfoto zu machen. Die Tiger und Löwen waren trotz allem sehr fotogen und beeindruckend. Mich erstaunten auch die Dimensionen der Gehege, da könnte sich mancher Zoo noch was abschauen.
Ich hatte praktisch immer mein Nikkor 70-200mm 1:2,8*
drauf. Den Konverter hatte ich zwar dabei, konnte in aber nicht Sinnvoll einsetzen denn auf den Aussichtsplattformen wurde man klatschnass und vom Wind gepeitscht, im Bus war es zu wackelig.

Tierfoto vom Berberaffe
Berberaffe

Das war der erste Tag, die Kamera und das Objektiv bekamen hier und da richtig gut Regen ab. Bevor ich die Ausrüstung in den Rucksack verstaut habe, wurde diese immer trocken getupft und in unserer Lodge ausgepackt und abtrocknen gelassen. Mein Lowepro Flipside 200* war durch den Regen auch nie innen Feucht, obwohl ich keine extra Hülle verwendet habe. Das mit dem Wasser von oben sollte am zweiten Tag noch getoppt werden. Aber zuerst noch die Aussicht aus unserer Lodge genießen, direkt auf ein Insel-Gehege mit Antilopen, perfekt! Unsere Hütte war innen mit einem Lehmputz und Schilf an der Decke verkleidet, alles schroff bearbeitet aber schön und Authentisch. Die Innenausstattung war auch stimmig zum Thema. An den Außenwänden sind Äste angebracht und runden den Eindruck einer Afrikanischen Hütte ab. Ansonsten war alles wie in einem „normalen“ Hotel vorhanden, Wlan, TV usw.

Tierfoto vom Nashorn
Nashorn

Am Morgen ging es erst einmal im Regen zum Frühstück, oder besser gesagt zu einem Shuttle das uns zum Park Restaurant fährt. Danach gleich wieder in den Park, obwohl beim Frühstück sehr viel los war, waren wir gefühlt die einzigen die sich auf Tierfoto Safari begaben. Kein Wunder es hat auch gekübelt wie aus Eimern. Aber wir sind ja nicht aus Zucker! Also auf zu den Affen, die Freigehege sind der Hammer. Bei dem Sauwetter kommen natürlich nur die Arten raus die das auch vertragen, zum Glück gab es da welche. Da stand ich nun mit der Kamera im Anschlag bei den Affen und es fing an zu Hageln. Ich dachte jetzt ist alles zu spät, das Wasser ist nur so von meinen Händen getropft. Also schnell ein paar Fotos und ab unter den Schirm. Was soll ich sagen, die Kamera und Objektiv haben alles sehr gut überstanden.
Zwischendurch sind wir noch einmal mit einem offenen Bus durch die „Savanne“, es war so wenig los das der Fahrer bei den Tieren sehr lange stehen bleiben konnte.

Trotz des miesen Wetters war der Besuch im Serengeti Park gut und hat mir gezeigt was so eine Kamera mit Objektiv alles an Wasser abhaben kann. Wenn man es nicht übertreibt…

Gruß euer
Lichtfreibeuter

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