Portraits beim Familientreffen

Habe schon lange nichts mehr gepostet, lag daran das ich die letzten Wochen gesundheitlich „Out of Order“ war. Nun gehts aber wieder aufwärts. Es ist schon Februar und trotzdem will ich noch ein paar Portraits vom Dezember zeigen. Es war eine spontane Idee, schnell in der Wohnung ein Vorhang mit einer Stange im Flur aufgehängt und den 60cm Lichtformer platziert, für mehr wäre sowieso kein Platz gewesen. Die Protagonistin ist meine Schwiegermutter Jutta Brech. Normalerweise ist Jutta nicht entspannt beim Fotografieren, aber diesmal war es anders, ich sagte sie soll mal rumhampeln ich müsste noch ein paar Probefotos aufnehmen um das Licht einzustellen. Das hat hier wunderbar funktioniert, locker, keine gestellten Augen und mit Spaß bei der Sache.

Jutta Brech

Jutta Brech

Hand-Feuerwerk

Letzte Woche habe ich mir auf der Suche nach Inspiration, sehr viele Bilder auf Flickr angesehen. Dabei ist mir eine Langzeitbelichtung eines zündenden Gasfeuerzeugs aufgefallen. Das war genau die Eingabe die ich gebraucht habe. Das wollte ich auch probieren. Den Aufbau machte ich mit schwarzem Fotokarton als Hintergrund, das Feuerzeug spannte ich in einen kleinen, am Tisch befestigten Schraubstock. Die Kamera aufs Stativ davor. Zuerst in totaler Dunkelheit, das war aber nicht so der Brüller. Zu schwarz, außerdem sah man meinen angeleuchteten Finger als Geisterbild. Dann versuchte ich mit einer Taschenlampe nach dem Zünden den Hintergrund aufzuhellen. Das hat funktioniert, war aber noch nicht perfekt, den Geisterfinger sah man immer noch. Die Belichtungszeit war zweieinhalb Sekunden. Die habe ich dann mal auf zehn Sekunden bei f5 gestellt und holte meinen Blitz und stellte den auf 1/128 ein. Also auslösen, zünden und dann einmal den Hintergrund und einmal das Feuerzeug anblitzen. Hat funktioniert sah sofort richtig gut aus, der Geisterfinger, war aber noch da. Irgendwie uncool. Da viel mir ein das ich noch ein paar schwarze dünne Handschuhe habe, die angezogen und siehe da, keine hellen Finger mehr im Bild! Wenn man bedenkt das ich zuerst Photoshop bemühen wollte, gefällt es mir so umso besser. Nachbearbeitet wurde es nur in lightroom, sprich etwas Sättigung raus und Belichtung feinjustiert, eine Vignette hinzugefügt, das wars. Grundsätzlich war ich von den Bildern überrascht, hätte nicht gedacht das so ein Feuerzeug so fetzt. Das sieht man gar nicht vollständig mit bloßem Auge, beim hinein Zoomen beim Original, kann man feinste klein verästelte Strukturen der Funken erkennen. Bis die Flamme gerade beim entstehen war und schöne Zündfunken hatte, brauchte ich einige Versuche, das sah man hinterher auch an den Handschuhen und am Zündfinger.

 

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Kiwis im Durchlicht

11778708223_4263efcc23_mÜber die Feiertage war ich doch sehr träge was das Fotografieren angeht. Zwischen den Jahren habe ich dann aber doch etwas mit Obst im Durchlicht experimentiert. Die Idee dazu habe ich mir aus einem Buch über das richtige Blitzen abgeschaut. Interessante Sache und hat auch sofort gut funktioniert. Glasplatte auf die umgedrehte nach oben gerichtete Softbox. Darauf dann die fein geschnittenen Kiwi Scheiben mit den Granatapfel Samen angerichtet und mit ein paar Testaufnahmen die Blitzleistung optimiert. Als Blitz kam mein Manueller Chinablitz YN560II zum Einsatz. Da der Abstand vom Obst zum Blitz gering war konnte ich ihn auf 1/128 runter drehen und den Rest an der Kamera mit 1/100s und f8 bei ISO100 Regeln. Die eingestellte Blende gab mir genug Schärfentiefe, das die restlichen an der Kiwi verbliebenen Härchen auf der Schale scharf waren. Die Kamera war seitlich am Stativ mit umgelegter (Waagrechter) Mittelsäule befestigt und die Linse konnte ich somit senkrecht von oben über dem Obst ausrichten. Später in Lightroom noch zugeschnitten und die Belichtung fein abgestimmt. Auf Leinwand machen sich die Bilder bestimmt sehr gut.

 

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Langzeit Speyer Fotobuch

Die Langzeitbilder von Speyer haben sich zu einem richtigen Projekt ausgewachsen, da ich auf die veröffentlichten Bilder in diesem Blog und auf Facebook immer eine sehr positive Rückmeldung bekam habe ich mich entschlossen ein Fotobuch zu erstellen und zu veröffentlichen. Somit kann sich jeder der Interesse hat, ein Stück Speyer nach Hause holen. Insgesamt sind 41 Fotografien von Orten und Plätzen in Speyer in dem Buch zu finden. Auf vielen Bildern habe ich bewusst die Lichter der vorbei fahrenden Fahrzeuge eingebunden, um den Bildern Leben einzuhauchen. Auch habe ich mich nicht nur auf die Sehenswürdigkeiten beschränkt, es sind auch ganz gewöhnliche Orte aus meiner Sicht zu sehen, zum Beispiel Industriegebäude und der Flughafen, Orte die in der Nacht und beleuchtet ihren ganz eigenen Reiz entwickeln.
Das ganze habe ich bei Blurb hochgeladen, bei diesem Buchservice kann man aus Lightroom heraus seine Bücher erstellen. Ich mag die Blurb-Bücher, weil sie in der Hand liegen, wie ein wertiger Bildband.

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Langzeit Speyer by Lichtfreibeuter Oliver Franck |

Nachtschicht, weitere Bilder mit Langzeitbelichtung

Und wieder zog es mich letzte Woche in die Dunkelheit. Am Rheindamm im Stockdunkeln ist es ziemlich ruhig, wenn dann auf einmal ein Hund neben einem steht bekommt man schon einen Schreck. Zum Glück war das ein ganz lieber riesiger schwarzer Hund.
Die Lichter des Speyerer Flughafens sind schön bunt, dazu ein Flieger der seine Kreise um den Platz dreht und Landen und Starten übt, perfekt! Dreißig Sekunden waren nicht genug um den Lande und Startvorgang auf den Chip zu bannen. Deswegen musste ich manuell auslösen und schließen, hatte ich zuvor noch nie gebraucht. Mit der Stoppuhr im Iphone sechzig Sekunden ablaufen lassen und den Verschluss wieder abgedrückt, hat sofort gut ausgesehen, einfacher als gedacht. Nachtaufnahmen haben es mir im Moment angetan, Langzeitbelichtungen sind mit meinem neuen Manfrotto 055XProB Stativ kein Problem mehr, ein geiles Teil! Dazu habe ich mir den Kugelkopf Manfrotto 498RC2 geleistet, mit Panorama Blockierung, ich will das Teil nicht mehr missen. Die Kombination sieht nicht nur Professionell aus die Teile sind Stabil, dazu kann ich mit meinen eins neunzig optimal und entspannt auf Augenhöhe Fotografieren. Nicht nur der Flughafen war dran auch eine Dämmstofffabrik, eine Raffinerie, der Wasserturm, das höchste Wohnhaus in Speyer und die Gedächtnisskirche.

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Speyer, Bahnhof im Dunkeln

Zuerst wollte ich mit dem Fahrrad zum „Rauschenden Wasser“ einer größeren Kreuzung in Speyer und Langzeitaufnahmen machen. Dachte mir aber dann das es regnen könnte und nahm das Auto, die richtige Entscheidung denn kaum war ich dort schüttete es wie aus Kübeln. Vertrieb mir die Zeit mit tanken und im „Blöd“ Markt. Als es dann trockener wurde fiel mir auf das die Kreuzung doch nicht so prickelnd war.  Also auf zum Bahnhof um dort ein paar Langzeit Nachtaufnahmen einzufangen.

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Industriehof Impressionen

Der alte Industriehof in dem viele verschiedene Handwerksbetriebe ansässig sind, hat seinen ganz eigenen Reiz. Ein Stück Industriegeschichte von Speyer, läuft man zwischen den Gebäuden durch meint man die Vergangenheit spüren zu können. Hier könnte ich mir auch mal ein Shooting vorstellen. Wir waren dort als das Industriehoffest war, da traf man auf einen Mittelalterverein, Künstler und eben Handwerker. Alles Mieter im Industriehof, insgesamt interessante Leute. Der Wettergott war allerdings nicht auf ihrer Seite, es war mieses Wetter…

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Speyer im Dunkeln zum Dritten

Der goldene Oktober hat sich nochmal von seiner besten Seite gezeigt und einen herrlichen Abendhimmel gezaubert. Die Mission sollte sein, die Herbstmesse ins rechte Licht zu rücken, doch nach der Ankunft wollte sich die Motivglocke nicht melden. Es fehlte einfach ein Riesenrad oder Kettenkarusell. Nach anfänglicher Euphorie sah alles irgendwie mehr und mehr „unspannend“ und langweilig aus. Der Entschluss hoch zum Domplatz zu laufen kam relativ schnell, zumal das schöne Licht auch an diesem Abend nicht ewig leuchten würde. Zuerst ein paar Aufnahmen vom Dom und Domplatz mit den Lichtzeichnungen der vorbei fahrenden Autos und dann quer über den Platz gelaufen Richtung Domhof. Als ich meinen Blick die Maximilianstraße hoch lenkte ergab sich mir ein super Bild. Der Altpörtel mit einer genialen Dämmerung im Hintergrund. Das alles ohne störenden Baukran oder dergleichen! Ich machte mehrere Aufnahmen mit dem Gefühl, das sich der Abend schon allein wegen diesem Motiv gelohnt hat. Danach noch die Hausbrauerei Domhof mit der blau angestrahlten Fassade und dann ab nach Hause. Alle Aufnahmen wurden mit dem Nikkor 17-55 2.8 abgelichtet, das ganze auf einem Stativ (das wahrscheinlich älter ist wie ich und auch fast so schwer).

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Frühaufsteher mit nassen Füßen

Die Idee war früh morgens los zu ziehen und Weinberge im Morgenlicht und Nebel einzufangen. Nachdem ich zugesagt hatte wurde mir bewusst das der Sonnenaufgang so um halb acht sein musste. Es schoss mir gleich durch den Kopf, Mist da muss ich ja noch vor sechs aufstehen, damit ich um sieben an der Weinstraße bin. Egal, zugesagt ist zugesagt und die Fotografie fordert eben ihren Tribut. Das Ziel war Landeck bei Klingenmünster. Dort angekommen und nach dem ersten Brötchen, Rucksack auf den Rücken und zu einer nahe gelegenen Kapelle. Das ganze dann mit feuchten Füßen, daran hatte ich nicht  gedacht, nasses Gras. Ich tat mir schwer mit der Landschaft, irgendwie wollte es nicht so richtig laufen. Jedes Bild wollte erarbeitet werden, mir schießt es durch den Kopf: „Bin ich kein Landschaftsfotograf?“. So leicht wollte ich nicht aufgeben und zum Schluss kamen doch ein paar schöne Fotos auf die Karte. Nicht nur Weinberge, auch die kleine Kalmit wurde besucht. Ein sehr schöner Ort zum verweilen, auch mit nassen Socken.